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Album: other songs

Biographie

Es gab da mal eine Zeit, in der deutsche Bands in aller Welt gefragt waren und neue
Wege aufzeigten. So waren neben Kraftwerk und Neu! vor allem Can diejenigen, die auf
die Rockmusik einen sehr großen Einfluss ausübten und von vielen Bands auch heute
noch als Vorbilder zitiert werden.Das Gründungsjahr dieser musikalischen Revoluzzer
war 1968 (wie passend), als in Köln die Musiker Irmin Schmidt (Tasten), Holger
Czukay (Bass), David Johnson (Flöte), Jaki Liebezeit (Schlagzeug) und Gitarrist
Michael Karoli zusammen fanden, um traditionelle Songstrukturen nach dem Schema
Strophe - Refrain - Strophe über den Haufen zu werfen und nach alternativen
Ausdrucksformen in der Musik suchten. Der erste Auftritt dieser Formation (damals
noch nicht unter dem Namen "Can") auf Schloss Nörvenich ist legendär und
macht in der Can-Fangemeinde bis heute als Musikkassette die Runde. Von Musik im
traditionellen Sinne konnte keine Rede mehr sein, vielmehr war dies eine
Soundcollage aus allen möglichen seltsamen Zutaten; manche würden es Krach
nennen...Richtige Formen nahm das Projekt "Can" erst dann an, als der
schwarze Sänger Malcolm Mooney zu den Deutschen stieß und der Band mehr Rockimpulse
gab. Nach den ersten Sessions stieg Gründungsmitglied David Johnson aus, noch bevor
1969 das erste Album "Monster Movie" erschien. Das repetitive Element, um
das die jeweiligen Songstrukturen in Improvisation herumgebaut wurden, war
wegweisend. Auf dieser Scheibe findet sich auch der erste Can-Klassiker "You
Doo Right" (20:14 Min)Nach Malcolm Mooney, der die Gruppe nach einem
psychischen Zusammenbruch verließ, wurde der Japaner Kenji "Damo" Suzuki
1970 neuer Sänger der Band. Mit Suzuki wurde auch das zweite offizielle Album (Tago
Mago) eingespielt, welches vor allem in England die Kritiker zu wahren Luftsprüngen
veranlasste.1972 schaffte es Can sogar in die deutschen Charts mit "Spoon"
(aus dem Krimi "Das Messer"). 1973 kam dann der Abgang von Suzuki, der
beschloss, seine geistige Energie lieber den Zeugen Jehovas zu widmen.Ideenreichtum
und Experimentierfreude stand bei Can an vorderster Stelle. So tüftelten sie schon
sehr früh mit elektronischen Hilfsmitteln wie Synthesizern und Rhythmusmaschinen
herum und integrierten Bleeps, Feedbackorgien und Radiosignale. Holger Czukay tat
sich bei diesen Soundexperimenten hervor und verließ folgerichtig die Band, als er
sah, dass er seine eigenen musikalischen Vorstellungen nicht mehr im Can-Kontext
unterbringen konnte.Nach dem letzten Can-Konzert 1977 richteten sich die Musiker neu
aus und gingen ihren Soloprojekten nach; auch wenn man sich, wie 1986 ("Rite
Times") und 1991 ("Last Night Sleep") noch einmal zu Aufnahmen traf.
1997 wurde die Platte "Sacrilege" veröffentlicht - ein Tribute-Album, für
das die Crème de là Crème der Elektronicszene 15 Klassiker von Can durch den
Remixwolf drehte.1999 fand in Köln das Can-Solo-Projects-Konzert statt. Die Band
selbst stand zwar nicht mehr geschlossen auf der Bühne (was sie nach eigenem
Bekunden auch nie mehr machen wollen), aber das Interesse war immens und die
Ex-Can-ler zeigten, dass sie auch nach über 30 Jahren nichts von ihrer
Innovationskraft eingebüßt haben.Irmin Schmidt, der auf jenen Konzerten mit Partner
Kumo wirre Pianoläufe zu einer Fantasie-Oper namens "Gormenghast" ausarten
ließ, bleibt auch weiterhin fleißig. Nach dem Debutalbum von 1997 erscheint 2001 das
Zweitwerk "Masters Of Confusion.
1999 Can-Live1997 Sacrilege1989 Rite Time1981 Delay
19681978 Can1977 Saw Delight1976 Flow Motion1976 Unlimited
Edition1975 Landed1974 Soon Over Babaluma

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